Wilhelm Gundel

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Wilhelm Karl Otto Gundel (* 26. August 1880 in Straßburg; † 5. Mai 1945 in Gießen) war ein deutscher Klassischer Philologe.

Wilhelm Gundels Familie stammte aus dem Gebiet um Rothenburg ob der Tauber. Sein Vater wurde 1885 als Oberpostsekretär nach Mainz versetzt. Im Jahr 1899 legte Gundel das Abitur in Mainz ab. Er studierte in Heidelberg und Gießen Klassische Philologie und Germanistik. Während seines Studiums wurde er 1900 Mitglied der ''Burschenschaft Alemannia Gießen''. 1904 bestand er das Staatsexamen für das höhere Lehramt. Im selben Jahr wurde er Assistent des klassisch-philologischen Seminars der Universität Gießen. 1906 wurde er dort mit der Arbeit ''De stellarum appellatione et religione Romana'' promoviert. Ab 1906 war er als Lehrer am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium für alte Sprachen und Deutsch tätig, 1908 wurde er dort Oberlehrer. 1914 erfolgte an der Universität Gießen für das Fach Klassische Philologie die Habilitation mit der Arbeit ''Beiträge zur Entwickelungsgeschichte der Begriffe Ananke und Heimarmene''. 1916 kam er an die Westfront, wo er im August 1917 schwer verwundet wurde.

Von 1919 bis 1924 war Gundel als Lehrer tätig und bis 1933 für längere Forschungsaufenthalte immer wieder beurlaubt, bevor er 1934 als Oberstudienrat den Schuldienst endgültig verließ und in den Ruhestand versetzt wurde. Parallel dazu nahm er ab 1919 an der Universität Gießen eine akademische Lehrtätigkeit wahr. Er wurde 1920 außeretatmäßiger außerordentlicher Professor. Für das Wintersemester 1933/34 wurde er vorübergehend mit einem Vorlesungsverbot belegt. 1939 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Der Antrag der Fakultät, ihn zum Honorarprofessor zu ernennen, wurde jedoch 1943 von der Landesregierung nicht weitergeleitet. In dieser Zeit vertrat Gundel den erkrankten Andreas Thierfelder.

Seine Arbeiten in seinem Spezialgebiet, der Geschichte der antiken Sternkunde und Astronomie und ihres Nachwirkens in Mittelalter und Neuzeit, fanden hohe Anerkennung in der Fachwelt. In diesem Gebiet nahm Gundel nach dem Tod Franz Bolls neben Franz Cumont, Albert Rehm, Viktor Stegemann und Aby Warburg eine führende Stellung ein. Er ist der Verfasser zahlreicher astronomischer und astrologischer Artikel in Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, besonders zu einzelnen Sternbildern und ihren Mythen.

Sein Sohn war der Althistoriker Hans Georg Gundel. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1959
    Signatur: 8 Occult. 0095
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    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1914
    Signatur: 8 Th.univ. 0080(01
    Abschlussarbeit Buch
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    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1907
    Signatur: Series 4220(03,2
    Abschlussarbeit Buch
  4. 4
    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1936
    Signatur: Series 3588(19
    Buch
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    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1933
    Signatur: Series 7350(288
    Buch
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    von Gundel, Wilhelm
    Veröffentlicht 1936
    Signatur: Series 301(012
    Buch
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    von Gundel, Wilhelm, Gundel, Hans Georg
    Veröffentlicht 1966
    Signatur: Period. 498(06
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    von Boll, Franz, Bezold, Carl
    Veröffentlicht 1926
    Weitere Personen: “… Gundel, Wilhelm …”
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