Carl Schurz
![Signatur](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/Carl-Schurz.jpg)
In den Fürstentümern des Deutschen Bundes hatte sich Schurz der demokratischen Bewegung angeschlossen und war an der bürgerlichen Märzrevolution von 1848/1849 beteiligt, insbesondere in der letzten Phase der badischen Revolution von Mai bis Juli 1849. Zwei Tage vor der endgültigen Niederschlagung konnte er aus der von Bundestruppen eingeschlossenen Festung Rastatt ins Exil flüchten: Bis 1852 zeitweilig in Frankreich, der Schweiz und in Großbritannien, aber auch kurz inkognito in Preußen, um seinem wegen revolutionärer Aktivitäten inhaftierten Lehrer und Freund Gottfried Kinkel zur Flucht aus dem Zuchthaus Spandau zu verhelfen.
1852 wanderte Schurz mit seiner kurz zuvor geheirateten Ehefrau Margarethe in die USA aus. Dort wurde er zu einem der bis heute bekanntesten „Forty-Eighters“. Zunächst als Publizist und Rechtsanwalt tätig, wandte er sich später einer politischen, militärischen und diplomatischen Karriere zu. 1856 schloss er sich als Gegner der Sklaverei der neuen Republikanischen Partei an. Von US-Präsident Abraham Lincoln wurde er 1861 für etwa ein Jahr als Botschafter nach Spanien entsandt. Nach seiner Rückkehr diente Schurz im Sezessionskrieg ab 1862 in der Armee der Nordstaaten, zunächst als Brigadegeneral, zuletzt im Rang eines Generalmajors. Nach dem Sieg des Nordens über die konföderierten Südstaaten und deren Wiederanschluss an die Union wandte er sich als Staatsmann ganz der Politik zu. Er war der erste gebürtige Deutsche, der Mitglied des Senates der Vereinigten Staaten wurde. Veröffentlicht in Wikipedia
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