Christian Hermann Weisse

miniatur|Christian Hermann Weiße Christian Hermann Weisse (auch: ''Weiße''; * 10. August 1801 in Leipzig; † 19. September 1866 ebenda) war ein evangelischer Theologe und spätidealistischer Philosoph.

Weiße war ein Sohn des Historikers Christian Ernst Weiße (1766–1832) und dessen Ehefrau Christiana Elisabeth Weiß (1778–1826), einer Tochter des Leipziger Theologen Christian Samuel Weiß (1738–1805) und Schwester des Mineralogen Christian Samuel Weiss (1780–1856).

Er lehrte von 1828 bis 1837 und von 1841 bis 1866 an der Universität Leipzig Philosophie, seit 1845 als ordentlicher Professor. Gegen David Friedrich Strauß versuchte Weisse den historischen Jesus zu rekonstruieren. In seiner ''Evangelischen Geschichte'' (1838) stellt er eine gegenüber Schleiermacher veränderte Zweiquellentheorie (Synoptisches Problem) vor. Aus der hebräischen Redensammlung Schleiermachers wurde bei ihm die Spruchquelle des Matthäusevangeliums; den Schleiermacherschen Ur-Markus ersetzte er durch das Markusevangelium, das er als erste, auf authentischer Erinnerung beruhende Darstellung des Lebens Jesu verstand und dem Petrusbegleiter Johannes Markus zuschrieb. Weisse gehört so neben Karl Lachmann, Gottlob Christian Storr und Christian Gottlob Wilke zu den Begründern der Markus-Priorität. Allerdings veränderte er in Auseinandersetzung mit Heinrich Ewald 1856 seine Theorie und vermutete, dass es vor dem kanonischen Markus- doch noch ein Ur-Markusevangelium gegeben habe, das matthäisches und lukanisches Sondergut aufwies. Veröffentlicht in Wikipedia
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    von Weisse, Christian Hermann
    Veröffentlicht 1860
    Signatur: 8 Philos. 1540(2
    Buch
  2. 2
    von Weisse, Christian Hermann
    Veröffentlicht 1907
    Signatur: 8 Philos. 1540
    Buch